Am Ribersborg Strand

Am Samstagmorgen gehen wir vor dem Frühstück zum ICA, geben Leergut ab, wobei der defekte Automat für Verzögerung sorgt, kaufen uns frische Brötchen und Brot. Der Markt ist riesig und gut sortiert. Nach dem Frühstück und einer erfrischenden Dusche in den recht guten Sanitärananlagen starten wir den Marathon, 18 Kilometer werden es heute werden.

Nautik Maritimes Museum Malmö

Wieder durch den Västra Hamn, vorbei am Turning Torso, der Universität, über den Lilla Torg durch die Fußgängerzone. Dort herrscht angenehmer Schatten, kann man aushalten!, bis zur Shopping Mall Triangeln. Die ist klimatisiert und es ist gut bummeln. Zurück in der Dockan haben wir 18 Kilometer auf dem Tacho und legen erstmal die Beine hoch beim Hafenkino. Tausendmal diskutiert und empört, legt wieder ein deutsches Boot mitten auf dem Steg an, auf dem ein großes Boot Platz hätte, wobei genügend freie Boxen für kleine Boote frei sind! Ein nicht endendes Ärgernis und ein Zeichen von zunehmendem Egoismus, nicht nur im Wassersport. Natürlich sind auch die Hafenmeister daran beteiligt, die nur noch kassieren, nicht motiviert sind und so etwas dulden. Egal, wir sind dafür nicht zuständig. Vor und neben unserem Schiff sammelt sich der ganze Müll, der in den Hafen hineingetrieben wird, abgestorbenes Seegras und Müll, nicht schön! Ein Student, der im Hafenbüro arbeitet, muss später mit einem Käscher alles herausfischen und entsorgen, keine schöne Aufgabe , aber sinnvoll. Zwei Schiffe weiter vorn, wird mit Pumpen für Sauerstoff und Umwälzung gesorgt, da hat schon jemand mitgedacht. Nicht so mit dem Denken hat es die Crew einer 58 Fuß großen MY an unserem Steg, die den ganzen Samstag lang für ordentlich Beschallung sorgen und allen hier Anwesenden ihren ausgefallenen Musikgeschmack aufzwingen. Da wird mal kräftig gefeiert und bestimmt die eine und andere Bierdose geleert, aber zur Schlafenszeit kehrt Ruhe ein. Am Sonntag wollen wir weniger laufen, wir umkreisen einmal das Hafenbecken der Dockan und schauen uns die schönen Wohnhäuser an, intelligent gebaut, so dass der Wind hindurch wehen kann, immer eine Seite mit Eingang und Parkplatz, die andere Seite in einem Karree angeordnet mit Gärten und Balkonen, meist bunt blühend bepflanzt. Dann machen wir uns auf zum Ribersborgstrand, auch einem Highlight vom Västra Hamn.

am Ribersborg Steand am Ribersborg Strand

Eine lange Promenade mit Cafés, wieder schicke Wohnhäuser, eine Badeanstalt, Sitzplätze überall, eine echte Naherholungsoase, die auch genutzt wird, führt entlang am Meer, immer die Öresundbroen im Blick. Wir kommen zum Turbinenhafen, eher klein, aber hier hätten wir auch anlegen können. Eine Wasserskibahn schließt sich an, wir beobachten das Treiben dort. Auf dem Weg zurück entlang am Meer atmen wir die frische Brise und entdecken in dem Steinwall immer wieder vereinzelt blank glänzend polierte Exemplare. Nanu, wo kommen die denn her, die sind auffällig! Durch das Polieren leuchten sie in tollen Farben, die Struktur tritt deutlich hervor. Da entdecke ich eine Tafel, auf der die Steine beschrieben sind; also ohne von den besonderen Steinen zu wissen, haben wir sie entdeckt. Für mich Kunst, mit der ich etwas anfangen kann! Wir gönnen uns ein leckeres Eis als Erfrischung und weil heute Sonntag ist und kehren zur Pretty zurück. Gern wären wir heute Abend in ein griechisches Lokal zum Essen gegangen, aber 2,5 km!? Die Trägheit siegt, es gibt Kartöffelchen mit Flammlachs, auch superlecker, nur mit dem Nachteil, dass hinterher abgespült werden muss! Irgendwas ist halt immer….am Montagmorgen wollen wir um 6 Uhr aus der Koje um zum Falsterbo Kanalen zu segeln, die Brückenöffnung um 9 Uhr packen und dann nach Bornholm durchziehen. Deshalb geht’s zeitig in die Koje, doch es soll anders kommen.

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