In Flensburg

Flensburg3

Die Marina Sonwik liegt nicht gerade zentral. Man liegt an Schwimmstegen, die sanitären Anlagen sind auf unserem Steg, man blickt auf den großen Kasernenkomplex, der aufwendig zu Wohnungen umgebaut wurde, das war’s auch. Zur Stadt oder zum Supermarkt ist es ein ganz schöner Marsch! Das merken wir schnell, als wir uns am Samstag Abend auf den Weg machen, in der Hoffnung, im Hafen noch auf die Schnelle etwas zu essen zu bekommen. Es ist schön warm und die Zunge klebt am Gaumen, als wir endlich am Stadthafen angelangt sind. Hier ist es ganz nett, man merkt gleich, dass es in Flensburg viele Studenten gibt, die hier auf den Stegen und in den Parks in der Sonne sitzen, grillen und Bier trinken. Die Hafenpromenade ist gemütlich, Buden und Kneipen prägen das Bild, der Museumshafen mit schönen alten Schiffen und die Altstadt sind lohnenswerte Ziele. Wir sündigen an einer der Buden und verputzen norddeutsche lange Currywurst, Pommes und ein dunkles Flens. Wir liebäugeln mit einem Liegeplatz im Stadthafen, so schön mittendrin! Die Marina Sonwik hatten wir ausgewählt, da sie nah bei unserem Segelmacher und Beneteau Händler liegt, die wir am Montag besuchen wollen. Das setzen wir auch in die Tat um, beide empfangen uns erstaunt. Der Segelmacher gibt uns gute Tipps zu unseren Segeln und der dänischen Südsee. 4 Tage bleiben wir in Flensburg, morgens asten wir den Berg hoch, um beim Bäcker frische Brötchen zu holen, Frühsport! Für alle anderen Wege kommt nun das Klapprad zum Einsatz. Unseren Vorsatz , Schiff in den Stadthafen umlegen , verpassen wir, die Tage sind irgendwie immer so kurz….und am Dienstag stellen wir fest, dass das nicht so schlecht war. Der Wind nimmt zu und erreicht am Mittwoch in Böen Stärke 6-7, das bewirkt, dass das Wasser ordentlich in die Förde hineingedrückt wird und kräftig steigt. Die Stege in der Stadt sind teils unter Wasser, die Pfähle plötzlich sehr kurz geworden und es ist für Yachties nicht mehr so einfach, die Fender zwischen Schiff und Steg zu behalten. Da liegen wir doch ganz gut an unserem Schwimmsteg!

Mops

Wir bummeln in der langen Fußgängerzone mit den tollen alten Häusern und Toren, bestaunen die schönen Höfe, die aufgehängten Schuhe in der Norderstrasse, von denen niemand weiss, worin der Sinn liegt. Sehr kurios. Mit dem Wetter haben wir Glück, wir sind in einer der wenigen Ecken Deutschlands, die vom großen Regen verschont bleibt und essen am Dienstag sogar auf der Terrasse eines Lokals in der Sonne einen leckeren Ostsee Dorsch mit viel Sauce und Gurkensalat. Am Donnerstag , bevor wir auslaufen, gibt es als kleine Aufmerksamkeit der Marina noch eine Tüte frische Brötchen auf’s Schiff…..leider finden wir sie erst, als wir schon auf unseren trockenen Brotkanten gekaut haben, aber trotzdem, sehr nett!
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