„Kauf’n Boot und werk dich tot“

In diesem Frühjahr machen wir es besser: wir mieten eine hübsche Wohnung mitten in Burg und das für 10 Tage. Also haben wir doppelt solange Zeit, die Pretty von den Spuren der letzten Saison und des Winters zu befreien als im letzten Frühling und es nicht weit nach Burgstaaken zur Winterlagerhalle. Jeden Morgen gehen wir los, um Brötchen zu holen, Supermarkt, Restaurants, Geschäfte, alles um die Ecke. Das Herzstück unserer Wohnung ist ein grüner Kachelofen und die gesamte Einrichtung ist farblich liebevoll darauf abgestimmt, deshalb “ grüne “ Wohnung, wir fühlen uns gleich heimisch.

  
 Nach einem ausgiebigen Frühstück nehmen wir täglich die Arbeit am Schiff in Angriff, von 11 bis 14 maximal 15 Uhr, der Rest des Tages dient der Erholung, Spaß und Relaxen. Diese Einteilung stellt sich schnell als super heraus, der Skipper muss morgens nicht die einzelnen Knochen sortieren um aus dem Bett zu steigen, sondern fühlt sich recht fit, auch wenn er die ungewohnte körperliche Arbeit natürlich spürt. Am Sonntag besuchen wir Ute und Udo auf ihrem neuen Liegeplatz in der Marina Großenbrode und sehen die Fair Wind, die unsere Segelfreunde Christa und Klaus im letzten Herbst wegen Aufgabe des Sports verkauft haben, im Nachbarhafen liegen. Schöne Erinnerungen kommen hoch! Gemeinsam mit den U&U’s genehmigen wir uns einen Currylümmel und ein Bierchen in der rappelvollen Kneipe von Erika in H’hafen, ein geselliger Abend. Am Montag können wir das Unterwasserschiff der PB fertigstellen, 

  

das haben wir schon mal geschafft. Zur Feier des Tages fahren wir am Abend nochmal nach Burgstaaken um ein Dorschfilet in der Fischhalle zu essen. Ein Reinfall: der Fisch ist mickrig, dafür ein Riesenberg Bratkartoffeln!! Zudem ist der Ostwind derartig schneidend, dass wir uns ohne Rundgang gleich wieder auf die gut geheizten Sitze unseres Grannys begeben und den Rest des Tages gemütlich auf der Couch mit Teelichtern und Weinchen verbringen. Auch der Dienstag ist wettermäßig kein Highlight, wir sind froh, dass wir die Pretty geschützt vor dem Wind in der Halle polieren können. Bei Weilandt gibt es Bühnen und Leitern, die in der Woche auch zur Verfügung stehen, am Wochenende ist es schwieriger, eine zu ergattern. Aber nun ist es eher ruhig, nur ein paar Rentner, so wie wir, sind aktiv, wir kommen ganz entspannt voran. Mittwoch ist das Wetter schön sonnig, nach getaner Arbeit können wir auf der Terrasse in der Sonne unseren Tee trinken, Nachbars kuscheligen Kater zu Füßen. Vor dem Haus im Wind ist das Gefühl schon frostiger, da kann man Jacke und Schal gebrauchen, was Windschutz und Sonne doch ausmachen! Unweit unserer Unterkunft gibt es ein großes Einkaufszentrum, hier gibt es einfach alles, riesige Discounter, Baumarkt, Klamotten, was das Herz begehrt. Wir erstehen neue Kopfkissen für unsere Koje, Kissenfüllungen für den Salon und frischen, sogar geschälten Spargel. Abends schlemmen wir: Spargel, Schinken, dazu ein Glas Wein. Zufrieden mit uns und dem Tagewerk, so kann es weitergehen!

__/)__