Freitag Morgen heisst es endlich “ Leinen los“ ! Bei Sonne und wenig Wind laufen wir unter Maschine aus dem Yachthafen. Der Graswarder mit den bunten Häuschen und seiner Vogelwelt und die mittlerweile frisch grüne Küste sind schön anzusehen; zitronengelbe Rapsfelder leuchten hell im Sonnenschein. Der Wind steht voll auf der Nase und wir fahren unter der Fehmarnsund Brücke hindurch. 2 1/2 Stunden lang kommt der Wind aus dem Tank, bald macht der Skipper ein unglückliches Gesicht, so hatten wir uns den ersten Schlag des Jahres nicht vorgestellt. Aber endlich hat Petrus ein Einsehen und der Wind dreht ganz langsam mehr und mehr auf nordost. Das Gross wird ausgerollt und schiebt gut mit, wir wagen einen Versuch und setzen die Genua. Die Richtung passt schon, aber der Wind ist mit 2 Bft. zu schwach. Eine halbe Stunde später klappt es, Wind NNO, 3-4 Bft., die Pretty legt los und mit 7-8 Knoten rauschen wir in Richtung Kühlungsborn. Das Gesicht vom Skipper strahlt. Ein herrlicher Segeltag und früher als gedacht laufen wir im Hafen ein. Eine freie Box ist schnell ausgemacht, der Hafen noch ungewohnt leer, und die Pretty liegt vertäut. Wir machen uns landfein und brechen zum Bummeln auf. Im Ort sind wir wieder einmal erstaunt, wie mild und windstill es zwischen den Häusern ist, auf dem Wasser ist es halt im Mai doch noch kühl. Nach dem Sightseeing gibt es die berüchtigte Kult-Currywurst bei Edel & Scharf und einem gemütlichen zufriedenen Abend steht nichts mehr im Wege.
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