Norderney-Helgoland

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Die letzte Nacht war sehr unruhig weil ein Katamaran aus Finnland mit Ruderschaden in der Nacht versucht hat, sein Schiff von der Kaimauer umzulegen. Gegen 2:00 Uhr war deutlich Schraubenwasser zu hören und neugierig wie ich bin, musste ich einen Blick riskieren und sah wie der Katamaran bei 5-6 Windstärken durchs Hafenbecken treibt. Mit letzter Anstrengung vermeidet der Skipper gerade noch eine Kollision mit der Pretty Belinda. Der Wind drückt das Schiff immer weiter auf Legerwall und die nächtliche Aktion endet mit einem lauten Anleger an den Schiffen der Segelschule. Jetzt kann ich getrost wieder in die Koje gehen, denn um 6:00 Uhr rappelt der Wecker. Am nächsten Morgen starten wir um 6:30 Uhr in Richtung Helgoland, der Wetterbericht verspricht 5-6 Bft. aus West später 4-5 Bft. aus nordwestlichen Richtungen. Es stehen 5 m Wasser im Dovetief und wir laufen im Durchschnitt 8 Koten, es steht eine unangenehme Welle von 2-3 Metern aus West und die Pretty rollt und stampft. Vor Spiekeroog erwischt uns ein dicker Regenschauer, aber dahinter klart es auf. Am Verkehrtrennungsgebiet angekommen scheint die Sonne und begleitet uns bis Helgoland. Wir machen um 13:00 Uhr im leeren Sportboothafen fest und gehen sofort auf Erkundungstour. Die Insel ist etwas für Leute, die immer gut riechen wollen oder gerne einen heben, eine Parfümerie und Spirituosenladen hinter dem anderen. Wir kaufen natürlich eine Buddel Drambuie ( 1 Liter) und für mich eine Flasche Trussardi, beides zum Duty-Free-Preis, also ein Schnäppchen. Den Abend wollen wir bei einem guten Abendessen in einem Restaurant in der Nähe vom Yachthafen ausklingen lassen.
Am Donnerstag soll es weiter nach Brunsbüttel gehen, voraussichtlich werden wir am Freitag in Kiel – Holtenau ankommen.

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