Pfingsten in Sverige (Karlskrona)

Schwedenfans könnten wir werden, wenn es ein bisschen wärmer wäre….aber es ist Klagen auf hohem Niveau, denn die Sonne scheint den ganzen Tag vom wolkenlosen Himmel. Auch im Schiff wird es dadurch nicht so kalt und wir heizen elektrisch, das reicht aus. Das Einkaufen in Schweden fällt uns leicht, die Preise einfach durch ungefähr 10 geteilt, das passt schon. Wir probieren alles, was uns optisch anspricht, Hällakaka, knietschiges Bröd mit Smör, Yoghurt med Bläbär, Torsk ( Kabeljau )Filetter, schmeckt alles gut. Wir durchstreifen die Stadt, die obwohl doch Pfingsten ist, sehr leer ist, schauen uns alle historischen Gebäude an, die auf die militärische Vergangenheit hinweisen. In Karlskrona muss es einen tollen Stadtgärtner geben, die Beete in den Parks, die Kübel, Schalen und Ampeln in der Stadt sind geschmackvoll arrangiert, fast schwarze Tulpen, Papageientulpen, Vergissmeinnicht, Bellis, alles steht in voller Blüte und toller Farbenpracht. Ich kann nicht genug davon bekommen. Die Natur ist noch weit zurück, die Bäume sind noch nicht richtig grün. Wir spazieren zur Insel Stumholmen, auf der das Marine Museum angesiedelt ist, schauen uns den Souvenirladen an und die an den Stegen dümpelnden Schiffe. Aber das Wetter ist so schön, wir haben keine Lust hineinzugehen und ziehen einen Gang an der frischen Luft vor.


Über Saltö, vorbei an Ekholmen wandeln wir nach Dragsö, alles kleine Inseln. Ein grosser Felsen, Stakholmen, ist mit einer Fussgängerbrücke mit dem Festland verbunden, Wasservögel paddeln im flachen Wasser, Pippi Langstrumpf Häuser säumen den Weg. Kleine schwedische Holzhäuser, traumhafte Gärten, wir werden nicht enttäuscht. Die Schäre Dragsö ist einfach nur idyllisch, Wald, rote Holzhäuschen, Fliederhecken in allen Farbnuancen, ein Schwan mit Küken im Schilfgürtel, Schwedenidyll!!! Wer hier ein Häuschen besitzt, braucht nicht in den Urlaub zu fahren!! Sicherlich unterstreicht der Sonnenschein den tollen Eindruck, bei Regenwetter ist es wahrscheinlich auch hier nicht so schön. Für die Einheimischen hat die Saison noch nicht begonnen, viele Schiffe stehen noch hoch und trocken, die Häfen noch leer. Uns kommt das entgegen, überfüllte Häfen hatten wir in Holland genug. Was uns stört, sind die rasenden Motorboote, die ohne die Geschwindigkeit zu drosseln, in den Hafen fahren, sogar Scooter rasen durch den Hafen und bringen die Kaffeetassen zum Tanzen. Ich beobachte ein Motorboot mit Wasserskifahrer!! Die spinnen, die Schweden….Überall fahren und parken Wohnmobile, alle Typen, die es auf dem Markt gibt, kann man hier sehen. Wieder zurück an Bord ist der Kopf voll von neuen Eindrücken, die Beine schwer vom Laufen und wir machen es uns gemütlich. Der Wind soll in den kommenden Tagen schwach bleiben und so haben wir uns als nächstes Ziel den Felsen mitten im Meer, Utklippan, ausgewählt.__/)__