Regentage

Schön ist es auf Ingmarsö, der kleine Gästhamn ist unbedingt empfehlenswert. Am Mittwochabend grillen wir am Felsen auf dem Sitzplatz mit herrlichem Blick, es ist warm und sonnig.

Gasthamn Ingmarsö

Gasthamn Ingmarsö

Die Hamnkapitana ist emsig, kümmert sich, die Einrichtungen sind gepflegt und sauber, in den Toaletts hängen schön bemalte Haken. Sobald sich ein Schiff nähert, ist sie zur Stelle, hilft beim Anlegen, ist freundlich und hilfsbereit.

Restaurant am Fähranleger

Restaurant am Fähranleger

Am Donnerstag füllt sich der Steg, wir wandern über die Insel, es ist warm und die Bäume duften. An manchen der Holzhäuser wirkt es etwas unordentlich, wahrscheinlich geht das nicht anders, wenn alles mit dem Boot ran-und weggeschafft werden muss. Wir kaufen im ICA Närra ein, es gibt alles hier. Gern hätten wir im gemütlichen Krog gegessen, aber es soll regnen. Und der Weg im Regen, nicht so traumhaft. Am Steg unterhalten wir uns lange mit einem deutschen Seglerpaar, das wir sehr bewundern, um die 80 und frisch mit den kleinen Unpässlichkeiten unterwegs, die das Alter mit sich bringt; dennoch beide fit und wach, sie segeln schon seit Jahren in Schweden und kennen alles hier. So ein Leben mit 80, davon träumen wir auch! Am Freitagabend setzt der ergiebige Dauerregen ein und hört bis in die Nacht zum Sonntag auch nicht auf. Draußen soll es sehr windig sein, hier liegt man so geschützt zum Nordosten, dass man davon nichts mitbekommt. Damit geht eine sechswöchige Schönwetterperiode zu Ende, mit meist östlichem Wind, klarer Luft und blauem Himmel. Ein paar Wellen von den vorbeifahrenden Fähren und den überall herumsausenden Motorbooten, mehr passiert hier nicht. Wir faulenzen am Regentag und haben es gemütlich. Ein bisschen Hafenkino: am gegenüberliegenden Steg schwimmt beim Frühstück noch ein kleines offenes Boot mit Außenbordmotor, am Mittag ist es weg,untergegangen! Abends kommen die Besitzer und quälen sich lange, um es an Land zu ziehen. Bald sind sie völlig durchnässt und erst ein zu Hilfe genommenes Quad kann das Boot auf die Felsen ziehen. Es ist halt besser, sich rechtzeitig um sein Hab und Gut zu kümmern. Sonntagmorgen verlassen wir die nette Insel bei noch bewölktem Himmel um Richtung Fejan zu segeln.
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