Rönne (Bornholm)

  
Bornholm ist eine Reise wert, das steht für uns fest. Die Insel hat sich ihre Ursprünglichkeit bewahrt, große moderne Häuser und Hotels sehen wir nicht, als wir am Sonntag mit dem Bus nach Rönne fahren. Die Fahrt geht durch saftige Wiesen mit Butterblumen und Gänseblümchen, grüne Felder und dichte Wälder. Die kleinen einstöckigen Häuser sind typisch dänisch mit ihren Fensterfronten, ockergelb und ochsenblutrot gestrichen. Sie ducken sich in die hügelige Landschaft und schöne Bauerngärten mit Stockrosen, Blaukissen, Ginster und Goldregen leuchten in der Sonne. Überall leuchtet der Goldlack in kräftigen Farben und erinnern mich an meine Kindheit in Vaters Garten. Das Wetter ist wieder toll, blauer Himmel, nur der Wind ist schneidend und stark. In Hasle angekommen, können wir die Ostsee erblicken mit weissen Schaumkronen auf den Wellen. In Rönne gehen wir zum Yachthafen, wo die Boote im starken westlichen Wind im Schwell tanzen und an den Leinen zerren. Eine gute Entscheidung in Allinge festzumachen! Dort auf der Ostseite der Insel bemerken wir kaum etwas vom Wind, so geschützt liegen wir. In der Stadt ist nicht viel los, es ist noch Vorsaison. Unser Eindruck ist, dass die Menschen hier bescheidener leben und es bei weitem nicht so viel Kommerz gibt wie an der deutschen Ostseeküste. Souvenir -und Ramschläden sieht man kaum, dafür einige Second Hand Läden. An einer Mole neben dem Fährterminal liegt die Dannebrog, die königliche Yacht. Schneidige Matrosen halten die Wacht und viele Dänen und auch wir machen ein Foto. Direkt am Marktplatz finden wir ein Bistro, das so zum Wind gelegen ist, dass man draussen in der Sonne sitzen kann. Das Essen ist lecker und so gestärkt nehmen wir den Bus zurück zu unserem schwimmenden Heim in Allinge. Der Plan für morgen: Christiansø, wir hoffen es ist noch nicht so voll!

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