Schärenhopping – von Bucht zu Bucht

Im Navishamn wird Angelo von einem Segler angesprochen, der sich für unseren Geräteträger interessiert. Angelo gibt ihm die Daten und wir werden zu dem netten Paar, Lotta und Mads, auf ihr Boot eingeladen, eine Regina af Vindö, wunderschöner schwedischer Yachtbau. Am Sonntagmorgen machen die beiden einen Gegenbesuch auf unserer Pretty, Kontrastprogramm! Sie geben uns gute Tipps für unsere nächsten 3 Wochen im Stockholmer Skärgården.

Djurgården

Der Sonntag wird sonnig und wunderbar warm, wir verbringen ihn im Djurgården, einem herrlichen Naherholungsgebiet von Stockholm. Am Montag verlassen wir den Hafen und fahren in die Bucht von Ägnö, Napoleonviken, wo dieser angeblich gebadet hat. Die Fahrt ist herrlich, wir fahren durch den traumhaften Skurusundet, schmal mit hohen Ufern, tollen Häusern, kleinen Booten, Stegen, richtig schön ist es dort, obwohl nur einen Katzensprung von der grossen Stadt Stockholm entfernt. Durch einen engen, flachen Kanal Gammel Udden geht es weiter, unsere Bedenken sind rasch verflogen, es wird nicht flacher als 3,60m und erinnert uns an die alte Heimat Holland.

Napoleonsviken

In der Bucht Napoleonviken verbringen wir einen gemütlichen Abend, der leider durch einen Regenguss während unseres Grillevents etwas gestört wird. Danach ist es aber wieder sehr schön, der Himmel ganz blau. Wir liegen mit 16 weiteren Schiffen in der geschützten Bucht. Nach dem Frühstück in der Sonne geht es weiter zur Bucht von Korshamn, eine gute Wahl. Wir gehen mitten in der geschützten Bucht vor Anker, ganz allein. Angelo rudert uns mit dem Schlauchboot an Land, wir streifen durch den Wald. Danach juckt es uns überall, weil es dort so viele Ameisen gibt. Erst gegen 20 Uhr kommt ein schwedisches Segelboot und macht an den Felsen fest. Am Mittwochmorgen starten wir nach Krokholmensviken, wo es auch sehr schön sein soll. Auf dem Weg dorthin kommt man schon mehr ins offene Wasser, wir passieren eine Stelle, die 92 Meter tief ist!! Für uns ehemalige Ijsselmeer Segler immer noch ein Grund zum Staunen! Wir können fast den ganzen Weg segeln, prima, denn mit dem Segeln ist es in den Schären so eine Sache…..der Wind wird abgelenkt, kanalisiert, abgeschirmt, man fährt zick zack durch die Felsen; vielleicht hätten wir doch die Princess Motoryacht von unserem Nachbarn Kees in der Deko Marine ausleihen sollen ( das hätte jedoch einen Banküberfall vorausgesetzt, um den Diesel zu bezahlen…..) Leider nehmen wir einen Abzweig zu früh und quälen uns durch eine sehr, sehr enge und flache Durchfahrt, bis wir unseren Irrtum bemerken. Nun fahren wir einmal ganz um Krokholmen herum und dann in die Bucht, in der schon was los ist.

Krokholmsviken

Mit ca. 20 weiteren großen und kleineren Booten verbringen wir in der Bucht Krokholmsviken  die helle Vollmondnacht, die Schweden meist an den Felsen, wir vor Anker. Das Wasser hat ca.18 Grad und die Schweden baden eifrig, wir nicht. Am nächsten Morgen legen wir früh ab, um nach Sandhamn zu fahren, der populäre Hafen ist oft sehr voll, soll sich aber lohnen und Lotta von der SY ‚ Looma‘ hat uns geraten noch in dieser Woche dorthin zu reisen.

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