Nach 5 heißen Tagen in der City Marina in Stralsund sehnen wir uns danach, mal wieder in der schönen Natur zu liegen und verabschieden uns am Dienstag Morgen von unseren Segelfreunden auf der SY Oibo. Es ist nur Zeit für ein Käffchen, denn die Ziegelgrabenbrücke öffnet schon um 8:20Uhr. Wir motoren mit einem Pulk von Yachten unter den Brücken hindurch und durch den Strelasund. Schweigend betrachten wir die vorbeiziehende Industrielandschaft von Stralsund, alles überragend und noch weit sichtbar die Volkswerft Stralsund.
Volkswerft Stralsund
Dann wechseln die Bilder und die Landschaft wird immer einsamer und idyllischer mit kleinen Stränden, Wäldern und Schilflandschaften, es erinnert uns an die „Friese Meren“ Landschaft in Holland. Nur die schwarz-bunten Kühe fehlen und es ist Gott sei Dank schön tief in der Fahrrinne. Wir hängen unseren Gedanken an die vergangenen Tage nach , träumen noch ein bisschen, an diesem müden Morgen. Bevor wir das enge Fahrwasser verlassen und endlich segeln können, gibt es leckere Stralsunder Brötchen, handgemacht vom Bäcker, nicht aus der Fabrik. Dann setzen wir die Segel und es geht gemächlich mit halbem Wind aus Nordwest voran. Als wir aus der Deckung der Insel Rügen auf Höhe der Insel Koos heraussegeln, bekommen wir guten Wind und schaffen über 8 Knoten, was sofort ein breites Grinsen in das Gesicht des Skippers zaubert. Dann geht es nach Süden Richtung Usedom und wir müssen vor den Wind, der Spaß ist vorbei, denn dafür reicht der Wind nicht.
Landebefeuerung für Flughafen Peenemünde
Nach einiger Zeit Rumdümpeln wird der Diesel gestartet und es geht weiter. Das Fahrwasser in die Peene ist recht eng und vorbei geht es an der Marina Kröslin. Uns wurde Karlshagen empfohlen; dort gibt es einen sehr engagierten und freundlichen Hafenmeister, der für uns auf telefonische Anfrage in dem kleinen Hafen ein Plätzchen reserviert hat. Wir legen an und finden alles so vor wie es uns erzählt wurde. Ein bisschen wie in Boltenhagen, nur viel kleiner. Direkt gegenüber gibt es einen hübschen Fischladen mit einer Terrasse, dort essen wir einen leckeren Dorsch und gönnen uns ein gekühltes Köstritzer. So gestärkt brechen wir mit unseren Di Blasi “ Rennrädern “ auf, um uns den Strand und das kleine Seebad anzusehen. Es ist, wie schon seit Wochen, sehr warm und da auch kein Lüftchen weht, sind wir heute echt geschlaucht und wollen früh in die Koje.
Strand Karlshagen auf Usedom
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