Zurück in Dänemark

  
Eigentlich war der Plan, am Samstag morgen gleich weiter nach Warnemünde zu segeln. Aber es regnet und der Wind tendiert gegen null, so dass wir in Kübo das Wochenende verbringen. Am Nachmittag wird es noch trocken und recht sonnig und wir machen einen kombinierten Einkaufs-und Spaziergang. Abends wird an Bord gekocht, es gibt Spargel ohne Spargel, da wir keinen mehr bekommen haben. Sonntag morgen regnet und stürmt es und der Skipper muss selbst Brötchen holen gehen, da ich aufgrund des Windes nicht von Bord kann. Wir ziehen die Luken zu und geniessen ein ausgedehntes Frühstück; danach wird ausgiebig Gebrauch gemacht von den erstklassigen Sanitäranlagen im Bootshafen, komfortabel, sauber und grosszügig. Störende Münzautomaten gibt es nicht, man kann duschen ohne Zeitbegrenzung, wirklich beispielhaft. Bald lässt der Regen nach und nachmittags sitzen wir im herrlichen Sonnenschein. Montag morgen um 8 Uhr legen wir ab und segeln Richtung Dänemark. Segeltechnisch stellt der Törn keine grossen Ansprüche an uns, einmal die Segel gesetzt, geht es mit einigen kleinen Korrekturen bei wunderbar stetigem SSO Wind, Stärke 4-5, direkt bis vor die Hafeneinfahrt von Klintholm. 

  
Das Wasser ist glatt und der Kurs mit halbem Wind komfortabel. Ein bisschen mehr Sonne hätten wir uns gewünscht, aber unter unserer langen Spritzkappe haben wir es gemütlich. Frühstück gibt es auf See und der Tag rauscht wie die Pretty so dahin. Nach 8 Stunden haben wir die 54 Seemeilen im Kielwasser und laufen in den Hafen ein. Noch rasch an die Tankstelle, den Tank aufgefüllt und wir haben freie Liegeplatzwahl, denn der Hafen ist recht leer. Das haben wir schon anders erlebt! Wir legen uns hinter eine niederländische Yacht, die im Winterlager in derselben Halle stand wie wir. Die Eigner sind sehr freundlich und nehmen unsere Leinen an. Nun noch ein bisschen Aufklaren und los geht’s zum obligatorischen Gang durch den Hafen.

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