3. Tag Bight Bay, Norman Island

Bight Bay

Die letzte Nacht war etwas unruhig, viel Wind und heftige Regenschauer bis zum Morgen. Wie schon an den Tagen zuvor, ein leckeres Frühstück im Cockpit und danach den Tag langsam anfangen lassen –  gedacht! wir haben gerade den ersten Schluck Kaffee getrunken als das Nachbarschiff auf Kollisionskurs zu uns geht, obwohl es noch an der Mooring hängt, erstaunt schauen wir uns an und sehen, dass niemand im Cockpit ist und die Yacht (Oceanis 43) steuert. Der Abstand zu uns verringert sich ständig und wir versuchen die Crew auf dem „Selbstfahrer“ auf die Situation aufmerksam zu machen, nach Pfeifen und laut Rufen kommt wahrhaftig der Skipper an Deck – jedoch zu spät, der Abstand zu uns ist nur noch 1 Meter, Angelo versucht die Yacht durch beherztes Zupacken abzudrücken und damit einen Schaden an unserm Schiff abzuwenden. Der Skipper hat zwischenzeitlich den Rückwärtsgang gefunden und so Schlimmeres verhindert. Einen Dank hat Angelo nicht bekommen jedoch blaue Flecken auf den Oberschenkeln. Wir wissen nicht, wie die Crew der Oceanis die nächsten Tage überstehen will , bei der Ankunft über die eigene Leine vom Dingy gefahren, freigemacht um die eigene Festmacherleine in den Propeller zu bekommen und am nächsten Morgen uns zu rammen. Ab jetzt aufgepasst, wenn sich eine Yacht von Horizon nähert. Nach diesem Erlebnis haben wir das Schiff klar gemacht und sind bei einer guten Brise nach Norman Island in die Bight Bay gesegelt. Die Bucht ist gut geschützt gegen Schwell und ein Kleinod der Karibik. Am Ende der Bucht liegt ein kleiner Sandstrand mit dahinterliegendem Restaurant  namens Pirates Bight Beach Bar.  Die Tage sind hier gefühlt sehr kurz, Sonnenaufgang gegen 6:45 Uhr, Sonnenuntergang gegen 18:30 Uhr  also sind die Stunden dazwischen gut zu nutzen, segeln, schwimmen, Gummiboot fahren, BBQen und relaxen. Die Sonne ist gerade am Horizont verschwunden und wir wollen noch einmal zur Pirates Beach Bar.

­_/)__