Mariefred (Gripsholm)

Södertälje ist gut zum Bunkern aber nicht um lange dort zu bleiben. Wir wollen rechtzeitig weiter nach Mariefred wo wir am Schloss Gripsholm das Mitsommerfest mit den Schweden feiern wollen. Die Schleuse Södertälje öffnet um 10:30 Uhr und die dahinterliegende Mälarbron öffnet um 11:00 Uhr, also legen wir um 10:15 ab und motoren zur Schleuse.

Södertälje_Schleuse
Beim Einlaufen in die Schleusenkammer informiert uns der Schleusenwart , dass hinter uns ein Berufsschiff kommt und er die Brücke erst öffnet, wenn auch das Berufsschiff vor der Brücke steht – wir warten vor der Brücke 40 Minuten, dann geht es weiter. Wir halten uns gut frei von der Berufsschiffahrt und lassen den großen Pott passieren. Der Wind kommt aus Nordwest bis Nord und wir motoren fast die ganzen 19 sm und kommen in einem leeren Gasthafen an, wir haben die freie Auswahl eine Boje zu picken. Es dauert eine Weile bis die Pretty gut und sicher im Hafen liegt. Hier scheint es auf dem ersten Blick, dass die Sommersaison bereits begonnen hat, viele Urlauber sitzen an der Kaimauer oder laufen am Kai entlang.

PB_Gripsholm
Wir lassen den ersten Eindruck erst einmal auf uns wirken, alleine im Hafen und direkt hinter uns Schloß Gripsholm und dahinter nur Natur. Der erste Erkundungsgang zum Ortskern von Mariefred zeigt uns, dass die Berichte und Beschreibungen, die wir gelesen haben, nicht untertreiben. Selbst einen Baumarkt finden wir im Zentrum, dort kaufen wir eine Dose roter Farbe zum Markieren unserer Ankerkette. Im Abstand von je 10m lackieren wir je ein Kettenglied, denn das digitale Kettenzählwerk ist ausgefallen und man hat beim Ankern kein Gefühl, wieviel Ankerkette abgelaufen ist. Das Wetter ist gut, 20 Grad und viel Sonne, wir haben Glück, unsere Segelfreunde, Christa und Klaus, im westlichen Schweden unterwegs, stöhnen über das dort herrschende schlechte Wetter, es soll der kälteste Mai seit mehreren Jahren sein.
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