Burgtiefe a. F. – Grömitz

Grömitz Strand1

Grömitz Strand

Am Dienstag wollen wir die Eindrücke und Erlebnisse der vergangenen Woche verarbeiten und abends das Halbfinal Spiel der deutschen Nationalmannschaft ansehen. Als ich mich morgens aufmache, um Brötchen zu holen, steht eine Frau auf dem Steg, die uns so bekannt vorkommt. Sie stutzt ebenfalls……es sind Sigrid und Michael von der Yachtschule Rünthe, bei denen wir unseren SRC gemacht haben! Sie sind mit ihrer Seehexe und 4 Segelschülern auf einem Ausbildungstörn. So kommt es, dass wir erst um 11Uhr am Frühstückstisch sitzen. Nach einem kurzen Gewitter verfolgen wir am Abend gebannt wie unsere deutschen Jungs die am Boden zerstörten Brasilianer aus der Challenge kicken. Am Mittwoch haben wir dann den Absprung aus Burgtiefe endgültig verpasst: die kommenden 3 Tage weht es unaufhörlich mit 6-7 Bft. aus Ost-Nordost. Als Warnung liegt gegenüber am Steg eine Charteryacht, die 2011 einen Unfall hatte, bei dem ein Segler ertrunken ist. Wir wollen kein Risiko eingehen und so machen wir halt Urlaub auf Fehmarn. Wir fahren nochmal nach Burg, wo es nun noch mehr Autoverkehr gibt, da die Ferien begonnen haben, schrecklich! Das brauchen wir nicht! Das Wetter ist toll, warm und sonnig, blauer Himmel. So marschieren wir 2mal nach Burgstaaken, der Weg ist hübsch und wir essen leckeren Fisch. Ein erfrischendes Eis passt immer noch rein. Der Rückweg führt uns am Südstrand entlang, wo es einen kleinen Laden und eine Inselbäckerei gibt. Dort bekommen wir alles, was wir brauchen. Am Donnerstag Abend leiden wir mit den Holländern, die ihr Elfmeterschießen gegen Argentinien verlieren. Am Freitag ist viel los im Hafen, Charterschiffe kommen und gehen, wir beobachten clevere Hafenmanöver und nicht so gelungene, eine Salona bekommt die Vorleine in das Bugstrahlruder, da muss wohl ein Taucher ran! Samstag Morgen, früh um 9Uhr, ist es endlich so weit, der Wind bläst nur noch mit 3-4 Bft., unglaublicherweise aus Nord, und wir gehen auf Kurs Grömitz. Die 20 Seemeilen sollen uns noch lang werden, denn es steht noch die Dünung der windreichen Tage und wir haben einen Raumschotskurs, wie unangenehm das ist, können alle Segler nachfühlen. Auf halben Weg schläft der Wind dann ein und der Diesel springt an. Erst als wir den Yachthafen erreichen, frischt der Wind wieder auf, das ist bekanntlich immer so, wenn wir anlegen wollen…….wir finden einen guten Platz an einem Kopfsteiger und , wie immer, gehen wir zum Hafenmeister und anschließend auf Sightseeing Tour. Grömitz ist wunderbar, eine tolle Promenade, die den Namen verdient, langer Strand, hübsche Geschäfte und Restaurants! Zurück an Bord halten wir Siesta und stellen fest, dass wir alles richtig gemacht haben; Yachten kreisen durch die Fahrwege, es nimmt kein Ende, der Hafen ist rappelvoll. Hier muss man früh ankommen, wenn man ein nettes Plätzchen haben möchte. Wir werden heute noch ein Fischchen essen gehen und es uns nach einem Verdauungsspaziergang gemütlich machen.

Grömitz Strand

Grömitz Promenade

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