Kopenhagen: Liegeplatzsuche

Wir fahren durch den Kongredybelt im grünen Tonnenstrich und biegen dann in das nach Westen führende Yderhavnen in Richtung Yderhavnen ab, am Ende geht es dann wieder In Richtung Süden. In Klintholm haben uns unsere Bootsnachbarn empfohlen, in den Christianshavns direkt in der Stadt zu gehen, es sei ein Kanal zwischen den Häusern, zwar immer gut besucht aber es gäbe immer einen Platz wo selbst wir festmachen können.

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Unsere Wahl war der neue Tuborg Havn, etwas weiter ausserhalb, ca. 15 Minuten mit dem Bus zur Stadtmitte, aber dem Rat folgend sind wir auf dem Weg zum Christianshavns, wir werden von zahlreichen Ausflugsbooten überholt, sie fahren quer vor und hinter uns her, es wimmelt nur so von Wasserfahrzeugen. Als wir in den Kanal „Christianshavns“ abbiegen, bekommen wir schon Platzangst, an Backbord und Steuerbord nur Schiffe in Boxen und längsseits im Päckchen; das restliche Fahrwasser gerade noch so breit, daß die Ausflugsboote durchpassen.

christianshavn

christianshavns

Wir fahren ganz langsam durch die enge Gasse, verfolgt von einem Ausflugsboot und hoffen an einer freien Stelle, das Boot passieren lassen zu können, aber es sieht schlecht aus und die feste Brücke am Ende des Kanals kommt immer näher. An einem einmündenden Kanal ist Raum genug, das Boot vorbeifahren zu lassen, an dieser Stelle können wir die Pretty Belinda wenden und den geordneten Rückzug antreten …….. wir machen 3 Kreuze als wir wieder im Fahrwasser Yderhavnen sind. Lt. unserer Karte können wir dem Fahrwasser folgen um weiter Richtung Norden voranzukommen, doch als wir an den Molen ankommen steht dort ein Schild „Durchfahrt für die Sportschiffahrt verboten“ , jetzt wieder zurück ??? NEIN, Augen zu und durch. Nach 20 Minuten erreichen wir den Tuborg Havn, alle passenden Boxen zeigen ROT , also verlassen wir den Hafen wieder und fahren zum nächsten “ Svanenmøllenhavn“ genannt, dort dieselbe Prozedur, also weiter zum Kalkbrænnderihavnen, auch dort nichts frei.
Inzwischen entnervt fahren wir zurück zum Tuborg Havn und hoffen, dass wir uns an den Anleger des dortigen Restaurants legen können. Wir legen an und gehen zum Hafenmeister, wie immer ist nach 18:00 Uhr keiner mehr da, also studieren wir die ausgehängten Hinweise und müssen feststellen, dass die Liegeplätze am Restaurant für Gastlieger sind….. Scheiße, wenn man blind ist!!! Resume: der erste Gedanke ist oft der Beste!!!

PB_Tuborg Havn

Liegeplatz im Tuborg Havn

Am nächsten Morgen bestätigt der Hafenmeister, dass wir hier für 4-5 Tage liegen und die Schlechtwetterphase abwettern können, nun steht dem Sightseeing im aufregenden Kopenhagen nichts mehr im Wege.
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