„Warm up“ vorm Schwedentörn

Ein paar Tage waren wir noch daheim, haben Termine abgearbeitet, Besorgungen gemacht, lecker gegrillt und uns von der Familie und Freunden verabschiedet. Am Dienstag Abend sieht es bei uns aus, als hätten wir bei “ Goodbye Deutschland “  angeheuert, dabei wollten wir doch in diesem Sommer weniger mitnehmen! Frommer Vorsatz!! Die letzte Nacht ist kurz, wir holen den gemieteten VW Caddy ab und packen ein. Was für ein Luxus ist der Fahrstuhl, alles rein und runter in die Tiefgarage, eine bequeme Angelegenheit. Der Caddy bietet viel Platz und ist gut voll. Er hat ein Automatikgetriebe, Navi und Tempomat, so fahren wir, zufrieden mit unserer Wahl, voller Vorfreude los. Ein Kaffeestopp, ein kurzer Halt in Lübeck bei AWN um den bestellten Heckanker “ an Bord “ zu nehmen, so kommen wir zeitig am Yachthafen an. Wir rennen Steg 8 auf und ab, um unsere Habseligkeiten ins Schiff zu schleppen.

  
 Aber alles hat ein Ende, auch diese schweisstreibende Angelegenheit ist nach einer Stunde durch. Zur guten Einstimmung auf die wunderbaren vor uns liegenden Monate gönnen wir uns einen gebratenen Dorsch und ein dunkles Flens in der Fischhalle. Wieder an Bord heizen wir ordentlich ein, mit der Heizung und einem Verdauungsschnaps und schlafen selig, aber kurz, in unserer kuscheligen Koje. Früh geht es wieder los nach Fehmarn, um den Caddy in Burg abzuliefern. Irgendwie sehen wir beide heute Morgen etwas gebügelt aus, so einen strammen Plan sind wir nicht mehr gewohnt. Glücklicherweise kennt uns hier niemand! Es folgt eine kleine Inselrundfahrt per Linienbus mit anschliessender Überquerung der Fehmarnsundbrücke und nach einer halben Stunde sind wir wieder im Yachthafen angekommen. Kaffeedurst beschleunigt die Beine, der Duft von frischen Puckis (mittlerweile unsere Lieblingsbrötchen in H’genhafen) steigt aus der Tasche und wir freuen uns auf das ausgiebige Frühstück an Bord.

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