Eckernförde-Kappeln

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Am Sonntagabend und der Nacht regnet es etwas in Eckernförde. Wir machen es uns bei einem Ostfriesentee mit Rum gemütlich. Auch der Montagmorgen ist trüb und zugezogen, genau richtig für eine Einkaufstour im Baumarkt und beim Lebensmitteldiscounter. Angelo will unsere Bugleiter, ein Relikt aus der Bella Donna Zeit, mit möglichst einfachen Mitteln für die Pretty Belinda umbauen, da wir feststellen mussten, dass die Stege in den meisten Häfen so niedrig sind, dass selbst er zwar runter, aber nicht wieder auf’s Schiff kommt. Das gelingt auch prima, wir müssen nur einen Wantenspanner dafür erstehen, der zu dem Zwecke entfremdet wird, die Leiter am Anker zu befestigen. Im Yachtsport Geschäft Eckernförde bekommen wir kompetente und freundliche Unterstützung , man erweist sich dort als äusserst hilfsbereit und kommunikativ. Alles andere findet sich in den gut sortierten Ersatzteilkisten an Bord.

Bugleiterumbau

Als der Umbau fertiggestellt ist, ist es schön und sonnig geworden und wir streifen durch die geschäftige Fußgängerzone, um das zu tun, worin wir sehr gut sind: Geld ausgeben……Angelo kauft sich die gleiche Jacke, die ich mir in Laboe gegönnt habe, weil er sie so schön findet. Nun haben wir Partnerlook!, ich ein paar Schuhe. Wir essen auf der Terrasse des Fischhuus in der Sonne leckeres Dorschfilet mit Senfsauce. Dann machen wir noch einen ausgedehnten Spaziergang zum SCE in Borby, um die “ Heike“ von Segelfreunden zu besuchen. Leider sind die beiden nicht an Bord, sondern weilen z.Zt. in der Türkei. Die Heike liegt dort sehr geschützt, der Hafen ist sehr idyllisch und schön angelegt. Gut gefallen uns auch die Parks und Promenaden in Eckernförde mit sehr netten kleinen Details wie Pflastersteinen mit maritimen Motiven und Steine mit Reliefs von Meerestieren. Schöne Häuser und Villen säumen unseren Weg zurück zum Schiff im Hafen “ im jaich “ an diesem sonnigen und milden Abend.
Am Dienstag Morgen legen wir ab um in die Schlei zu segeln, Deutschlands einzigem Meeresfjord. Angelo niggelt, da er meint, es wäre zu wenig Wind. Das bewahrheitet sich nicht, wir brechen zwar keine Rekorde, können aber bei 3-4Bft. eine recht schnelle Reise machen. Wir kreuzen aus der Eckernförder Bucht bei nordöstlichen Winden heraus und vorbei geht’s an Damp, der „Steilküste“ und den weissen Stränden mit vielen Campingplätzen. Die Landschaft sieht nicht so flach aus wie in Holland, sondern recht hügelig und dicht bewaldet. Die Sonne lacht vom blauen Himmel und es ist angenehm warm. Schon haben wir Port Olpenitz an Backbord und hinein geht es mit vielen kleinen Yachten in die landschaftlich herrliche Schlei. In einer großen freien Box der Yachtwerft Stapelfeldt in Kappeln zwischen wunderschönen klassischen Holzyachten machen wir fest und freuen uns auf den Landgang.

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