In Rantum

Auf Sylt verleben wir eine fantastische sommerliche Woche bei 21-26 Grad, blauem Himmel und viel Sonne. So ein Wetter hatten wir auf einer Nordseeinsel im September nicht erwartet.

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Am Rantum Becken

Unser Stellplatz in Rantum ist super, 100 qm groß, freier Blick auf das Rantum Becken, Wasser- und Abwasseranschluss, Bäckerei und Bushaltestelle direkt an der Einfahrt, eigenes Haustier, sprich Hasi, inklusive. Für mich, als bekennenden Kaninchenfan, das Paradies, Wildkaninchen, große, kleine, helle, dunkle, alle sehr zahm, man muss aufpassen, dass man nicht drauftritt. Das Sanitärgebäude ist sauber, groß und erfüllt alle Ansprüche, eine geräumige Spülküche rundet das Angebot ab. Zum Strand geht man nur über die Straße und schon kann man den Nordseewellen lauschen. Schon nach kurzer Zeit fühlen wir uns rundherum wohl, Angelo nennt unser Womo liebevoll unsere ‚ Streichholzschachtel ‚. Das Improvisieren fällt uns nicht schwer, bald haben wir unser Zuhause mit einigen Kleinigkeiten ausgestattet, wie Haken, Powerstrips, um mal etwas zu befestigen, einen Kunstrasenteppich vor der Tür, um nicht den Dreck herein zu schleppen, die das Camperleben erleichtern; preiswerte Croqs sind rasch besorgt, um beim Einsteigen nicht immer die Schuhe auf-und zubinden zu müssen. Wenn wir das Womo wieder hergeben in einer Woche, ist es wahrscheinlich optimiert und wird uns fehlen. Wir grillen mit unserem Cobbgrill, sitzen an den lauen Abenden draußen, besorgen uns eine Wochenkarte für den Bus. In Westerland gehen wir bummeln, dort gibt es alles, in der Fußgängerzone kann man viele “ Paradiesvögel “ antreffen.

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Hörnum

 

Mit dem Rad besuchen wir Hörnum, den Strand, den Yachthafen, der ein “ Loch “ ist. Rings um die Insel sieht man sehr selten einen Segler, bei dem Wetter auf anderen Insel wäre dort ein wahres Getümmel!! Das bedauern wir, hier ein schicker kleiner Yachthafen, da wäre was los!! Sylt braucht keine Wassersportler, kommen auch so genug Touris. In der Tat läuft die Nachsaison, sehr viele Leute, die Rad fahren, wandern, oder mit Hunden Urlaub machen, meist älteren Jahrgangs, sind unterwegs.

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Sansibar

 

Wir machen Halt an der legendären Sansibar, wo schon in der Mittagszeit der Bär los ist, und fotografieren uns vor dem Samoa Seepferdchen. Nach Kampen fahren wir mit dem Bus, wandern durch die weitläufigen Dünen und bestaunen die imposanten Reet gedeckten Villen. Auch in Rantum ist es sehr hübsch, nur halt viel kleiner, der Strand ist herrlich, nichts geht doch über einen Nordseestrand im Sonnenschein! Am Freitag treffen unsere Nachbarn in Westerland ein und wir sitzen abends bei einem Fischfilet und einem Weinchen bei Gosch, wo jeder Platz besetzt ist und eine heitere Stimmung herrscht. Am Samstag geht’s wieder zum Strand, nachmittags chillen wir vor unserem Womo in der Sonne, abends treffen wir unsere Nachbarn wieder, diesmal im Sansibar Bistro in W’land.

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Abends im Sansibar Bistro, Westerland

Eine Currywurst mündet vorzüglich und auch der Wein ist nicht zu verachten. Schon ist unsere schöne Syltwoche fast Geschichte, es hat uns sehr gefallen, was sicherlich auch nicht unerheblich dem Kaiserwetter geschuldet ist. In der Nacht zum Sonntag windet es doch tatsächlich etwas und wir haben ein bisschen “ Seegang “ im Womo, dann am Sonntagmittag strahlt wieder die Sonne vom wolkenlosen Himmel und wir radeln auf dem Deich um das Rantum Becken nach Keitum. Dort ist es unglaublich idyllisch, wunderschön das Dörfchen! Zurück fahren wir nochmal in Tinnum beim Bahlsen Outlet vorbei. Dort findet man alles im Überfluss, was süß, lecker und edel ist, Charakterstärke ist gefragt!! Am letzten Abend auf der liebgewonnenen Insel grillen wir nochmal, mit unserer schönen Sicht auf das Rantum Becken. Das einzige, was uns gestört hat, waren die Mücken, wir sind beide ordentlich von den kleinen Vampiren malträtiert worden und der teilweise unangenehme Autoverkehr. Ansonsten, schön war’s auf der Insel der Reichen und Schönen und einmal ist bekanntlich keinmal.

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