In Västervik


In Västervik fühlen wir uns sehr wohl, eine hübsche kleine Stadt, mit viel Wasser, Stegen, Booten und Wasservögeln. Beschauliche Gassen, Goldregen, Rhododendren, blühender Rotdorn, kleine, nette Geschäfte laden zum Bummeln ein, was wir ausgiebig tun. Am Freitag haben wir zum ersten Mal in Schweden 26 Grad und kommen ins Schwitzen, Eis- und grillwetter!! Die Tage sind sehr lang, schon kurz nach 3 Uhr wird es hell und erst um 22:30 Uhr wird es dunkel. Am Wochenende wird es sehr windig, der Grundwind ist nicht so hoch, aber die Böen haben es in sich. Dennoch fahren wir mit dem Bordrad zu einem großen Bootszubehörladen, direkt an einem Golfplatz gelegen.

Der Weg dorthin ist sehr schön, Wald, Felsen,Wochenendhäuser, sehr hübsch. Hätten wir nie gefunden, wenn uns nicht der sehr hilfsbereite Hafenmeister den Weg gewiesen hätte. Er ist freundlich und äusserst bemüht, auch die Hafenanlage kann man nur empfehlen, gut organisiert, sauber und adrett, Sauna, Pool, alles da; die Mitarbeiter fragen immer wieder, ob man alles hat, was man sich vorstellt. Eine junge Frau ist Deutsche, mit einem Schweden verheiratet. Sie kann natürlich alles gut erklären und auch mal erzählen, wie die Schweden so ticken. Wir wundern uns nämlich, dass an vielen Traumplätzen die Cafés und Sehenswürdigkeiten geschlossen sind, auf der idyllischen Schäre Kulbacken das Museum, die Kerzenzieherei, alles zu; in Deutschland würde man dort bei dem Traumwetter kein Bein an die Erde bekommen….sie erklärt uns, dass die Schweden zu dieser Jahreszeit in ihren Gärten mit der Familie sitzen. Das deutsch-schwedische Paar taucht beruflich und die beiden setzen den beschädigten Steg wieder in Stand, ganz interessant ihnen bei ihren Arbeiten zuzusehen; das Wasser hat 12 Grad , aber sie finden es, gehüllt in Neopren, ganz in Ordnung. Erst in der 28.Woche soll es hier so richtig losgehen! In dem großen Bootszubehörladen kann man alles finden, was man sich nur vorstellt und wir kaufen eine Ersatzpumpe für die Toilette, da der Skipper sich immer noch Sorgen macht, dass sie wieder ausfallen könnte. Am Samstag ist Nationalfeiertag und im Stadtpark gibt es ein Fest mit Gesang auf der Bühne und großem Spektakel, die Geschäfte sind aber trotzdem geöffnet. Da es so windig ist, können wir nicht grillen, es gibt Räucherlachs mit Pellkartoffeln, auch sehr lecker. Sonntag geht es mit dem Rad gegen Wind die Hügel hinauf zu einem Einkaufszentrum, wir bunkern, da wir am Montag in den Schären ankern und natürlich grillen wollen. Der Wind soll abnehmen, hoffentlich weiss er das auch!


Auf dem Rückweg gehts wieder durch den Stadtpark, Entenfest!! Tütenweise Brotreste wandern in hungrige Schnäbel von Enten, Tauben, Möwen und Krähen. So schnell kann man es nicht backen, wie es verschwindet, großer Spaß!!

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