Kurzweil

Und schon wieder ist eine Woche ins Land gegangen….unser ,Morchen‘ ist nun trockengelegt, die Undichtigkeit beseitigt. Am Dienstagmorgen stürzt unsere Nachbarin beim Spaziergang mit dem Hund, wir stehen direkt daneben. Völlig unpassend, denn ihr Mann ist nach Deutschland geflogen. Der Fuß wird dick, schmerzt und sie ist allein mit dem Hund. In den folgenden Tag führt ein guter Bekannter den Hund Gassi, als er auch heim fliegt, springen wir ein.

am Strand mit Toby

am Strand mit Toby

Das Wetter ist schön, Toby ist lieb und wir haben Spaß zusammen. Am Mittwochmorgen fahren wir zum Flugplatz nach Alicante und tauschen unseren Aygo gegen einen Panda, den wir bis Ende Dezember behalten werden. Er fährt viel besser als der Aygo mit seinen drei Zylindern und passt auch noch längs auf unsere Parzelle. Eigentlich wollten wir den Tag nutzen und schön in Alicante bummeln gehen, aber genau heute ist es regnerisch. So macht es keinen Spaß, wir fahren nach La Marina zurück. Am Donnerstag ist es wieder trocken, wie ärgerlich! Nun, es wird sich noch eine Gelegenheit auftun, um Alicante zu besuchen. Die Ersatzteile von Morelo treffen heute ein, Verschraubungen, Dichtungen und ein neuer Schlauch. Sie werden nicht mehr benötigt, denn einzubauen sind sie nicht ohne nochmals das Womo zu zerlegen. Aber der Service von Morelo ist doch gut, sie wurden prompt verschickt! Angelo packt die Teile gut weg, man kann ja nie wissen. Um 17 Uhr gehen wir zur nahe gelegenen Bodega Los Carmelos. Dort hat Uli für uns einen Tisch reserviert und Essen bestellt. Wir sind sechs, Biggy und Uli, Christina und Herbert und wir zwei.

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gemütlicher Abend in der Bodega

gemütlicher Abend in der Bodega

Die Bodega ist rustikal, das bestellte Lamm köstlich und reichlich. Dazu gibt es Gemüse, Allioli und Brot, Wein aus dem Fass oder Bier. Es schmeckt so gut, dass man kaum aufhören kann, gut zubereitet, sogar die Kruste vom Lamm ist nicht tranig oder streng. Die Stimmung ist ausgelassen, wir genießen den Abend. Um 20 Uhr wird die Bodega geschlossen, wir müssen gehen — andere Länder, andere Sitten. Am Samstag fahren wir zum deutschen Supermarkt in der Urbanisation(Siedlung), hier gibt es alles für den Deutschen, natürlich zum ordentlichen Preis: Adventsgestecke türmen sich auf, Christstollen, frisch aus unserer Heimatstadt angeliefert, Lebkuchen usw. Ob das wohl alles einen Abnehmer findet? Wir wollen nur Salatkrönung kaufen, ansonsten gibt es bei uns einheimische Lebensmittel, die uns gut schmecken. Am Abend bereite ich einen Fischtopf nach Biolek zu, leider ohne Sellerie, halt spanische Art mit Staudensellerie und Pastinake. Am Sonntag auf dem Markt in Montesinos entdecken wir Sellerieknollen und decken uns gleich damit ein, um mal ein leckeres Sellerieschnitzel zu braten. Am Wochenende ist es sehr windig, die Blätter fallen. Wir bestaunen den Supermond, der uns anstrahlt, wenn wir morgens vom Strand kommen, die warme Sonne im Rücken. Das Wetter ist ein Traum, nachts knackekalt, um die 3 Grad, aber mittags, wenn die Sonne vom klaren tiefblauen Himmel scheint, wunderbar. Die Luft ist unglaublich trocken und angenehm. Am Sonntagmorgen treffen wir unterwegs unseren Nachbarn Horst, der am Samstagabend aus Deutschland zurückgekommen ist und unterhalten uns. Da passiert es: Toby wird von einem Pitbul gebissen. Der lässt nicht los, wir sind zutiefst erschrocken. Da Toby dickes Fell und Speckschwarte am Hals hat, passiert ihm nicht viel, einen Bluterguss soll er wohl unter der Haut haben. Der Pitbul blutet aus dem Maul, hat sich auf die Zunge gebissen. Gut, dass das dem Herrchen selbst passiert ist! Richtig schockierend. Am Abend läuft der Toby seinem Herrchen weg, was er noch nie vorher getan. Sie finden ihn vor der Schranke zum Campingplatz, mitten auf der Strasse sitzend. War wohl alles ein bisschen viel für ihn. Wir sind bei Christina und Herbert eingeladen und haben wieder schöne Stunden zusammen. Mit Champus stossen wir auf die neugeborene Enkeltochter der beiden an und essen leckere Süßkartoffelsuppe, die Christina gekocht hat. Schmeckt vorzüglich, da bleibt nichts übrig! Wieder hatten wir eine spannende Woche, noch ist es uns nicht langweilig geworden im Campingresort von La Marina. __🚍__