Lådna

Als wir am Sonntag in Napoleonviken den Anker setzen wollten, blieb die Ankeranzeige dunkel; Sicherung raus! Wir sind froh, dass es kein größeres Problem war; dann stellen wir auf dem Weg nach Saltsjöbaden fest, dass unser AIS (automatisches Identifikationssystem) tot ist! Angelo baut es aus, schaltet es aus und ein, wackelt an den Kabeln und es ist wieder zum Leben erweckt, Gott sei Dank! Nun die Pumpe, beim Öffnen entdeckt Angelo eine durchgescheuerte Dichtung, verstehen können wir das nicht, vielleicht Vibration oder Reibung irgendwo. Nun reicht es aber mit den defekten Teilen, wir haben die Nase langsam voll davon. Den Dienstag verbringen wir in der ruhigen Bucht, gemeinsam mit einer großen Motoryacht, die vor uns den Anker ausgebracht hat. An Bord ist Angelos ‚Lieblingshund‘, ein großer schwarzer Pudel, der mit Frauchen und Herrchen ganz gesittet im Gummiboot an Land fährt. Lieb ist der! Obwohl der Tag sehr bewölkt und grau ist, wird er uns nicht lang; ich schaffe es nicht einmal, ein paar Seiten in meinem Buch zu lesen.

Waldwanderund

Waldwanderung

Wir gehen an Land, wandeln im Wald, schauen in die Latrine und schließen die Tür ganz rasch wieder. Auf der gegenüber liegenden Seite der Schäre gibt es eine Tankstelle und einen kleinen ICA Markt mit Terrasse davor,

Einkaufen in den Schären

Einkaufen in den Schären

auf der Kinder Eis lecken und viele Hunde auf ihre schoppenden Besitzer warten. Wir sind erstaunt über das Angebot in dem kleinen Laden, hier gibt es einfach alles, auch das gute Lampenöl, das wir benötigen, um mit unserer 100 Watt Öllampe den Salon am Abend vor Anker gemütlich zu beleuchten und gleichzeitig zu wärmen. Im Cockpit ist es Dank der Kuchenbude ganz gemütlich, wir sinnieren über die Bäume, die auf den Felsen wachsen und überleben können, betrachten die verschiedenen Arten, derweil zieht ein großer Greif ganz oben am Himmel erhaben seine Kreise. Unten im sumpfigen Uferbereich blühen wilde Rosenbüsche in rosa und weiss, zwei Möwen, die in der Bucht ihr Revier zu haben scheinen, jagen nach Fischen. Ich erfreue mich an einer Ente mit 6 Küken, die sehr zutraulich und niedlich sind. Später grillen wir, obwohl es nicht warm ist, wir in der geöffneten Kuchenbude, der Grill in der Öffnung. Die Hamburger sind köstlich und man kann, mit einer Weste bekleidet, ganz gemütlich hier sitzen. Trotz des nicht gerade sommerlichen Wetters war es ein guter Tag und am nächsten Morgen brechen wir zur Bullandö Marina auf, denn nach drei Tagen vor Anker wird es mal wieder Zeit, unsere Haut mit Wasser und CD in Berührung zu bringen.

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