Ostsee 2017

Nach einem leckeren Mittagessen mit den Eltern packen wir am Mittwochnachmittag unsere Segelausrüstung in unser Womo. Wir freuen uns über einen spontanen Besuch eines Nachbarehepaars und machen eine kleine Besichtigungstour. Die Nacht verbringen wir auf dem Stellplatz, damit wir am nächsten Morgen früh loskommen. Noch Diesel, Gas und Wasser getankt, dann rauschen wir los Richtung Ostsee. Wir kommen gut durch, keine Staus. Es war gut, dass wir schon am Donnerstag gestartet sind, denn das lange 1. Maiwochenende steht bevor.

Umladen vom Womo ins Schiff

Umladen vom Womo ins Schiff

Gleich geht’s nach Burgstaaken um die Pretty Belinda nach 6 Monaten endlich wieder in Augenschein zu nehmen. Sie sieht gut aus, hat den Winter in der Halle gut überstanden. Wir bringen ein paar Ausrüstungsgegenstände an Bord, nehmen die dünne Plane runter und fahren dann zum Stellplatz Hintz in Burg. Dort verbringen wir die erste Nacht ganz allein unter schwedischen Womos. Man steht sauber auf Kies und hat Strom, einziger Nachteil: die Gebühr muss in Münzen am Bezahlautomat beglichen werden, bald ist unser Kleingeldbeutel geleert.

Christoph und die Unsinn

Christoph und die Unsinn

Am Freitag helfen wir Christoph bei der Überführung seines Schiffes zu seinem Liegeplatz in H’hafen. Er möchte rüberfahren, denn es soll windig werden. Wir fahren mit seinem PKW, ein Glück für mich, denn morgens war meine Brille kaputtgegangen. In H’hafen konnte ein Optiker sie gleich reparieren.

vor dem Vergnügen kommt die Arbeit

vor dem Vergnügen kommt die Arbeit

In den kommenden Tagen arbeiten wir täglich 2-3 Stunden an unserem Schiff, streichen das Unterwasserschiff, polieren am Rumpf und machen die PB fit. Den Rest der Tage tingeln wir mit dem Womo auf verschiedenen Stellplätzen, in der Stadtmitte von Burg ist der Bezahlautomat noch nicht installiert, wir stehen kostenlos. Am Freitagabend wird es so voll, dass einige Wohnmobilisten sich auf PKW Parkplätze stellen, was ihnen am Samstagmorgen ein Knöllchen einbringt. Man ist aufgefordert eine Parkscheibe auszuhängen, die wir natürlich nicht haben. Wir haben Glück, just als die Politesse auftaucht, kommen wir vom Stadtbummel zurück, unter unseren Einkäufen eine Parkscheibe, die wir schnell aushängen. Für uns zwar sinnlos, aber wenn’s gewünscht wird….Auch die Kurtaxe haben wir brav entrichtet und tatsächlich kreuzt ein Bediensteter der Stadt auf, um zu kontrollieren, wir sind halt in Deutschland! So vergeht die Zeit, wir gehen bummeln, kaufen ein, wandeln am Strand, fahren Rad, genießen die Tage, obwohl es sehr kalt ist. Es regnet nicht viel, aber der Ostwind ist schneidend. Wir essen beim Griechen, kochen Spargel, gehen in Heiligenhafen Currylümmel bei Erika und Fisch im Seestern essen. Donnerstagabend gehen wir mit Annette und Christoph essen und verleben gesellige Stunden. Der neue Stellplatz in H’hafen ist eine Enttäuschung, die negativen Bewertungen im Internet treffen zu. Dicke Steine als Begrenzung, abschüssig, uneben; der Planer, der das entwickelt hatte, kennt nichts vom Womofahren. Wir stehen mit vielen weiteren Fahrzeugen auf dem „alten“ asphaltierten Platz, der komischer Weise sogar noch günstiger ist. Das ganze Servicesystem ist hoch technisch, alles geht elektronisch, Toiletten, Duschen, Stromkästen. Es wird viel geschimpft und gemeckert, viele Womos fahren wieder.

am Binnensee

am Binnensee

Wir haben einen schönen Ausblick auf den Binnensee, kräftigen Wind und einen längeren Fussmarsch in die Stadt. Am Sonntag gibt es einen richtig schönen Sonnentag, zum ersten Mal sitzen wir draußen vor dem Womo. Wir machen frei und lassen es uns gutgehen.

Mast Vorbereitungen

Mastvorbereitungen

Am Montag müssen wir wieder ran, den Mast vorbereiten, waschen, zusammenbauen. Es ist kalt, der Wind bläst und einen Guss von oben bekommen wir auch ab. Am Dienstagmorgen ist es dann endlich so weit, die PB geht zurück in ihr Element. Das Wetter ist optimal, sonnig und wenig Wind.

ab ins Wasser

ab ins Wasser

Die Männer von Weilandt arbeiten gewohnt routiniert, schnell und problemlos wird der Mast gesetzt. Noch ein paar Arbeiten erledigen und wir legen ab um nach Burgtiefe in den Yachthafen zu fahren.

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noch den Mast drauf – FERTIG

Der Hafen ist nicht unser Traumort, aber dort können wir auch unser Womo gut parken. In H’hafen ist es schwierig einen Liegeplatz im Yachthafen zu bekommen; außerdem waren wir nun schon mit dem Womo da und haben uns alles angesehen. So ist Burgtiefe der bessere Ort um das Schiff fertig für den Sommertörn 2017 zu machen.

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