Stadt aus Inseln „Stockholm“

Gunnviksviken
Nach einem sommerlichen Tag vor Anker in der Bucht Gunnviksviken mit leckerem Fleisch vom Grill machen wir uns früh am Montagmorgen auf nach Stockholm. Es soll Regen geben, aber wir haben Glück, es bleibt trocken. Wir sind wieder ganz allein unterwegs, Wind direkt auf der Nase, aber nur sehr schwach, das Wasser glatt. Wir genießen die Fahrt, es gibt viel zu sehen, viel Wald, tolle Häuser und Villen, idyllische Plätzchen. Je näher wir Stockholm kommen, umso wärmer wird es. Einige Brücken müssen passiert werden, eine, die Liljeholmbron, ist zu niedrig und wir müssen eine Viertelstunde bis zur Öffnung warten. Inzwischen haben sich eine Handvoll Yachten dazugesellt und wir passieren weitere Brücken auf dem Weg zur Hammarby Schleuse.

Hammarby Schleuse1
Nur 30 Zentimeter werden wir angehoben, zahlen 180 SEK und schon geht es weiter Richtung Navishamnen. Dort finden wir ein freies Plätzchen an der alten Brücke und machen dieses gleich für eine ganze Woche fest, denn der Preis für die Woche ist niedriger als für 4 Tage. Das Wetter ist für die Zeit sehr wechselhaft vorausgesagt, perfekt um in der Stadt zu sein. Wir erleben Regenschauer, aber auch sehr sonnige Stunden und können im T-Shirt in die Stadt gehen. Es gibt tolle sehr grüne Bereiche in Stockholm, das auf mehreren Inseln erbaut wurde.

Stockholm1
Die Blumemdeko ist auch hier wieder umwerfend, Wasserflächen überall, Kanadagänse mit Küken, leider auch Scharen von Touristen. Mit dem Rad fahren wir ins Centrum, ein Abenteuer in dem Verkehr. An einigen Ecken schieben wir das Rad sicherheitshalber. Am Donnerstag fahren wir mit dem roten Sightseeing Bus durch die pulsierende Stadt und machen einen Gang durch die Gamla Stan, die Altstadt, sehr nett mit den kleinen Gassen, aber rappelvoll. Angelo konstruiert an den Abenden einen Tritt mit angehängter Leiter für den Bug der PB, das ist bisher ein Schwachpunkt an unserem Schiff und auch ein Sicherheitsmanko. Er findet nach einigem Tüfteln eine Lösung und gibt die Plattform bei Edelstahl Haese in Auftrag. In 4 Wochen soll sie geliefert werden ( Klausi, du hattest Recht! ). Die ausgewählte Leiter mit Haltegriffen kaufen wir hier bei Watski, Wassersportzubehör kann man in Schweden recht günstig bekommen, der Laden hier in Stockholm ist sehr gut sortiert. Der Hafenmeister in der Navis Marina ist sehr hilfsbereit und wir fühlen uns gut aufgehoben, deshalb entschließen wir uns, die Pretty hier Ende Juli für 14 Tage liegen zu lassen, um nach Hause zu fliegen. Der Flughafen Arlanda ist von hier aus gut zu erreichen und wir buchen die Flüge. Anscheinend machen das viele so, denn einige deutsche Yachten liegen verlassen am Steg, die Eigner nicht an Bord. Am Sonntag wollen wir aufbrechen, um die verbleibenden 3 Wochen bis zur Heimreise bei hoffentlich schönem Wetter in den Schären zu verbringen und freuen uns auf den geplanten Besuch in der Heimat.
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